Es kann nur besser werden (?)
Im Jahr 2022 wurde unsere städtische Förderung um 10 % erhöht, 2023 steigt möglicherweise auch die Landesförderung. Der Mainzer Sozialdezernent hat den Wert von Gemeinwesenarbeit – so nennt man die Disziplin der sozialen Arbeit, die wir im Stadtteiltreff betreiben – erkannt, er baut die Förderung aus und eröffnet neue Standorte. Das ist richtig und wichtig, denn nachbarschaftliches Miteinander muss im urbanen Raum professionell unterstützt werden und braucht personelle und räumliche Ressourcen. Und auch im OB-Wahlkampf spielt dieses Thema eine Rolle, endlich! Gemeinwesenarbeit wirkt präventiv, ein stabiler sozialer Raum, eine solidarische Nachbarschaft lässt Probleme erst gar nicht entstehen, die am Ende den Staat teuer zu stehen kommen. Das haben andere Regionen in Deutschland schon weitaus früher verstanden, wir sind hier also keine Vorreiter in Mainz. Aber aufgrund der veränderten Finanzsituation der Landeshauptstadt können wir nun aufholen auf diesem Feld. Wie hatte OB Ebling noch gesagt: Er wünscht sich, dass die BioNTech-Millionen nachhaltig eingesetzt werden. Das wäre auf diesem Gebiet der Fall.
In unserer Arbeit sind wir damit beschäftigt, die Angebote wieder ins Laufen zu bringen. Der Treff 50 bis 99 wird sich wieder im Stadtteiltreff treffen, das Trauercafé will endlich so starten, wie es bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie geplant war. In der Corona-Zeit lag die Priorität auf der unverzichtbaren Hilfe, z.B. durch Brotkorb und Beratung, nun muss auch das Miteinander wieder aufgebaut werden. Begegnung, Kultur, Freizeit, das sind wichtige Bestandteile von Nachbarschaft. Unser Programm für Kinder, Jugendliche und Familien muss weitgehend neu aufgebaut werden. Im Ausstellungsprogramm erwarten uns die Themen „Organspende“ und „Sozialer Wohnraum“ ebenso wie das, was eine Arbeitsgruppe zum 50jährigen Bestehen der Hochhäuser in unserem Wohngebiet gerade erarbeitet. Und dann kommt nach den Sommerferien noch ein wichtiges Datum: der Stadtteiltreff Gonsenheim wird 25 Jahre alt, ein Grund zum Feiern – und das haben wir vor! Seien Sie dabei, bringen Sie sich ein mit Ihren Ideen, die Elsa-Zeitung wird darüber berichten.
Machen Sie mit, bringen Sie sich ein in eine solidarische Nachbarschaft! Der Stadtteiltreff bietet auch für Ihr Engagement einen Ort. Wir sind an Ihrer Seite, wenn es um Hilfestellung geht, um das Bearbeiten von gesellschaftspolitischen Themen und Herausforderungen. Mit jetzt vier hauptamtlichen Mitarbeiter*innen, ca. 200 Ehrenamtlichen, den nicht zählbaren Besucher*innen unserer Einrichtung und vielleicht auch bald mit Ihnen, wenn Sie noch nicht aktiv sind. Gemeinsam träumen wir davon, die Welt ein Stückchen besser zu machen!
(hes)