Lesen: Unser Schwerpunktthema in der aktuellen ELSA

Sommer und Sonne – endlich ein paar freie Tage, das haben wir uns nach dem ganzen Corona-Mist auch verdient. Und viele von euch werden diese schönen Sommertage mit einem Buch verbringen, ob zu Hause im Garten, im Schwimmbad, am Baggersee, ganz egal, wir lassen uns heute die Sonne auf den Bauch brennen und tauchen ein in eine Welt, die uns verzaubert. Nur Bücher können uns in eine Welt entführen, von der wir sonst nur träumen können. Lesen ist mehr als bloßer Zeitvertreib. Lesen ist Kultur. Lesen ist wichtig für die Entwicklung unserer Gesellschaft. Lesen ist Macht. – Grund genug für ein Schwerpunktthema in der aktuellen Ausgabe der ELSA.Zwei Lesende

Mainz ist bekanntlich eine Medienstadt, nicht nur, weil Gutenberg hier lebte und wirkte. In der Stadt gibt es mit dem ZDF und SWR zwei große Fernsehsender und einige Film- und Fernsehproduktionsfirmen, hier liegt der Ursprung von SAT.1 und bei der Firma BFE in Gonsenheim wurde der erste HD-fähige Übertragungswagen gebaut. Mainz ist auch eine Verlagsstadt. Neben einer großen Tageszeitungsgruppe gibt es eine Reihe von Spezialverlagen, wie z.B. den Verlag Hermann Schmidt für hochwertige Bücher, vor allem für den grafischen Bereich oder die Vereinten Fachverlage mit einem großen Angebot an sehr spezialisierten Fachzeitschriften.

Leider sind in den letzten Jahren immer mehr Buchhandlungen verschwunden, ein bundesweiter Trend. Wir als Gonsenheimer*innen können uns da glücklich schätzen, eine Ausnahme zu sein (siehe ELSA 05/23) und in der aktuellen Ausgabe Seite 9.

Lesen ist ein wichtiger Bestandteil unserer Kulturgeschichte (siehe Seite 6), und große Literaten und Philosophen haben im deutschsprachigen Raum ihre Spuren hinterlassen, wir sind gut beraten, diese auch zu nutzen. Lesen fördert nachweislich nicht nur das Denkvermögen und die Konzentrationsfähigkeit. Wer viel liest, entwickelt mit der Zeit einen größeren aktiven und passiven Wortschatz und kann längere und komplexe Sachverhalte besser erfassen.
Wir Erwachsenen sollten mit gutem Beispiel vorangehen. Wenn Kinder sehen, dass wir mit Freude lesen, und damit sind nicht Twitter-Nachrichten gemeint, sondern ein gutes (und am besten gedrucktes) Buch, dann ist die Chance groß, dass die Kinder es nachahmen, und das ist unbedingt notwendig. Professoren an deutschen Universitäten beklagen seit geraumer Zeit die mangelnde Lesekompetenz der neuen Studentengeneration.
Beim Ärztetag in Essen hat die NRW-Bildungsministerin Feller berichtet, dass in ihrem Land nur noch maximal 40 Prozent der Eltern ihren Kindern vorlesen. Und das wirkt sich auch auf Bildungs- und somit auch Gesundheitskompetenz aus.

Leider gibt es einen Trend, nicht besonders komplexe Sachverhalte noch weiter zu reduzieren, weil die Aufmerksamkeit für mehr nicht mehr ausreicht. Und die kommende „Künstliche Intelligenz“ (KI) wird diesen Trend beschleunigen. Dagegen hilft Lesen, Bücher entführen uns in neue und alte Länder, lassen uns über Kontinente fliegen und in Phantasiewelten und fremde Sterne eintauchen.

(TB)

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