Zeichnung von Christine Rosenthal

Die Ausstellung „Briefe von der Front“ war aktueller den je

Von dem Künstlerehepaar Christine und Kurt Rosenthal, mit denen der Stadtteiltreff freundschaftlich verbunden ist (siehe ELSA 21/11), erreichte uns diese Mail zur Ausstellung „Briefe-von-der-Front“:

Liebes Team des Stadtteiltreffs,

zur Eröffnung Eurer Ausstellung „Briefe von der Front“ auf der Zitadelle konnten wir leider nicht kommen, […] Gestern haben Kurt und ich es aber zum Glück doch noch geschafft. Zu dieser wichtigen Ausstellung und dem gelungenen Begleitbuch möchten wir Euch ganz herzlich gratulieren. Es ist so wichtig, die Erinnerung an diese schreckliche Zeit aufrecht zu erhalten, obwohl es mal wieder kurz vor Torschluss ist und die Menschheit offensichtlich nichts dazu lernt. Gedichtplakat: Vielleicht
Aber trotz aller Schrecken und düsteren Aussichten haben wir die Hoffnung, dass ein immer grösser werdender Teil der Menschheit Krieg, Macht- und Geldgier, Ökozid und Pandemie satt hat, und sich nun überlegt, was man an positiven Initiativen auf die Beine stellen kann … Da sehen wir sehr viel Gutes und die Anteilnahme am Schicksal der Kriegsopfer ist zum Glück weltweit riesig. Wir freuen uns über die vielen guten Projekte unserer Mitmenschen und tragen gern unser Sandkörnchen bei (soweit die alten Füße tragen…)
Das Gedicht „Vielleicht“ von Inge Reitz-Sbresny wurde 1984 als Mainzer Plakatgedicht von Johannes Strugalla sehr schön gestaltet und von Hand gedruckt. Wir haben noch ein großes Original- Plakat, das ich in unserem Haus n Lima gut aufbewahrte, und den peruanischen Freunden zeigte. […] Das Gedicht ist aus dem Gedichtband „Besser als wie nix“ von 1982. Auf meinem Bild „Der Albtraum“ habe ich das Gedicht von Hand geschrieben. […]
Mein Buch „Mit Oma Rosa durchs Universum“, ein Roman für Kinder von 8 bis 108 , kam 2020 heraus und zeigt das Bild in einem Kapitel über die Zerstörung von Mainz 1945 und erzählt die Geschichte unseres Freundes und Nachbarn Philipp Münch, der als 15- Jähriger die Bombenangriffe erlebte. Buchcover Mit Oma Rosa durchs UniversumIm Buch gibt es auch Fotos von Philipp vom zerstörten Mainz. Er geht bis heute, mit 92 Jahren, noch in Schulen und zu Studenten der Universität, um ihnen vom Krieg zu erzählen und sie zu warnen. [Anmerkung der Redaktion: Das Buch werden wir in einer der nächsten Ausgaben der ELSA besprechen]
In der Alten Patrone gibt es das Sommerfest unseres Vereins „Freunde der Alten Patrone“ (www.altepatrone.net) am 16. Juli. Es ist auch geplant, mit Kindern aus der Ukraine ein Gartenprojekt im Hof der Patrone zu machen. Eine kontinuierliche Arbeit mit den Bewohnern des Flüchtlingsheims nahe der Patrone läuft schon Jahre lang dank einiger unserer Nachbarinnen und Nachbarn.
Im September werden die Offenen Ateliers auch hier in der Patrone wieder wie alle Jahre stattfinden.
Der Frühling ist da, und es gibt überall wieder Leben und trotz allem Freude. […] Im Anhang ein paar meiner Bilder, die den Krieg zum Thema haben. (aber zum Glück gibt es ja eine starke Engelschar, die das Schlimmste verhindert … und das Materi-albild: „Geld kann man nicht essen“ . Ich hoffe, dass sich dies bald überall herumgesprochen hat.
Herzliche Grüße an Euch alle und weiterhin viel Energie und Kreativität.

siehe Blog-Beitrag „Morgen mal ich wieder Blumen

INFO&KONTAKT
Christine Rosenthal: Mit Oma Rosa durchs Universum,
Herausgeber: IATROS; erste Edition (1. April 2020),
Taschenbuch: 272 Seiten, ISBN: 978-3869632681, € 18,00

INFO&KONTAKT
Atelier Christine und Kurt Rosenthal
Am Judensand 57 c, 55122 Mainz
T: (06131) 21 78 52
www.rosenthal-art.com
www.schlori.de; www.altepatrone.net

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