Mitstreiter für Urban Gardening Projekt gesucht

„Urbane Landwirtschaft, auch Urban Gardening, ist die gärtnerische Nutzung städtischer Flächen innerhalb von Siedlungsgebieten oder in deren direktem Umfeld. Die nachhaltige Bewirtschaftung der gärtnerischen Kulturen, die umweltschonende Produktion und ein bewusster Konsum der landwirtschaftlichen Erzeugnisse stehen im Vordergrund.“ (Wikipedia.)
Aufgrund des Klimawandels bekommt Urban Gardening immer mehr Bedeutung.Urban Gardening

Mein Name ist Johanna und ich lebe jetzt seit knapp 2,5 Jahren in Gonsenheim und würde hier gerne ein Urban Gardening Projekt ins Leben rufen. Dazu hat mich vor allem das Konzept der Essbaren Stadt inspiriert. Das aktuelle Musterbeispiel dafür dürfte wohl die Stadt Andernach sein, die mit ihrem Projekt ökologische, soziale und kulturelle Ziele verfolgt. Dort wurden diverse Kräuter- und Gemüsebeete zur freien Verfügung der Bewohner angelegt.

Jährlich wird dort eine bestimmte Pflanze in den Mittelpunkt gestellt. Dazu gibt es entsprechende Informationen. Nachdem 2010 die Anpflanzung von 101 Tomatensorten auf die Biodiversität im Bereich der Nutzpflanzen hingewiesen hatte, konnte dies 2011 mit Pflanzung von Bohnen fortgesetzt werden. Hierfür wurden Beete mit Nutzpflanzen angelegt. In den folgenden Jahren kamen verschiedene Obstbäume, Salate, Zucchini, Beeren, Kräuter – und sogar Hühner und Schafe mitten in der Stadt dazu. Auch Bienen bevölkern die Stadt inzwischen.
Andernach möchte seine Grünflächen langfristig als grüne und nachhaltige Stadt lebendig und vielfältig entwickeln. Hierbei stehen vor allem Aspekte der Nachhaltigkeit, der Biodiversität und der urbanen Landwirtschaft im Mittelpunkt. Erklärtes Ziel der Umgestaltungen ist es, zukünftig die städtischen Grünflächen wieder erlebbarer zu machen. Hierbei soll das städtische Grün nicht nur für die Augen, sondern auch durch Duft und Geschmack erlebbar gestaltet werden.
Dabei gilt es, auch in Städten Lebensmittel wieder erlebbar zu machen. Auch soll die städtische Bevölkerung hierdurch mehr für das öffentliche Grün sensibilisiert werden und gegebenenfalls in die Nutzung und Pflege eingebunden werden. Mit der Pflege der Beete wurden teilweise langzeitarbeitslose Menschen beauftragt.

Auch in Mainz gibt es bereits einzelne Initiativen wie zum Beispiel der Bürgergarten auf dem Romano-Guardini-Platz. Ganz in diesem Sinne und mit Blick auf den Klimawandel und die Förderung der Artenvielfalt in Gonsenheim wäre ein Urban Gardening Projekt meiner Meinung nach sinnvoll und vielversprechend.
Jetzt geht es zunächst vor allem darum, Menschen zu finden, die Interesse haben, sich an einem derartigen Projekt zu beteiligen. Dabei gibt es zu bedenken, dass Gärtnern natürlich immer auch mit Arbeit verbunden ist. Aber da sich das Vorhaben noch in der Planungsphase befindet, haben Mitstreiter die Chance, von Anfang an dabei zu sein und mitzureden, was wann und wie gemacht wird.

Die nächsten Schritte wären jetzt, einen Standort zu finden und mit der Stadt Kontakt aufzunehmen. Diverse Kontakte zu ähnlichen Projektträgern und Multiplikatoren in Gonsenheim bestehen bereits.
Auch die Frage der Finanzierung müsste in der Planungsphase natürlich geklärt werden.
(Johanna Knaudt)

INFO&KONTAKT
Johanna Knaudt
mail@stadtteiltreff-gonsenheim.de

 

 

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