Gonsenheim ist reichlich gesegnet mit Büchereien – Hier ein kleiner Überblick

BüchereiIn der ELSA-Ausgabe 04/23 haben wir beschrieben, dass die Gonsenheimer sich glücklich schätzen können, im größten Mainzer Stadtteil zu wohnen, denn hier gibt es eine ausgesprochen gute Nahversorgung. Unter anderem zwei hervorragende Buchhandlungen. Gonsenheim hat aber auch drei öffentliche Bibliotheken. Zwei „kleine“, jeweils eine der evangelischen und der katholischen Kirche angegliedert und auch eine Zweigstelle der Öffentliche Bücherei – Anna Seghers der Stadt Mainz. Fast überflüssig zu erwähnen, dass sie die größte der Stadtteilbibliotheken ist. Neben einem festen Buchbestand gibt es auch einen sog. „Wanderbestand“, um eine jährliche Abwechslung zu erreichen. Der aktuelle Bestand beläuft sich auf 15.000 Medien (Bücher, CDs, Kinder-DVDs, Zeitschriften). Außerdem gibt es einen Internetarbeitsplatz und einen Online-Katalog. Sollte ein gewünschtes Buch einmal nicht vorhanden sein, kann es über die Zentralbibliothek der Stadt bestellt werden. Dieser Service ist in der Jahresgebühr von 12 € enthalten.
Der Bestand ist schwerpunktmäßig auf Kinder und Jugendliche ausgerichtet. Die frühe Heranführung an Bücher gehört zum pädagogischen Konzept. Besonders praktisch ist dies für die Kindertagesstätte, die sich im Stockwerk darüber befindet, aber auch für die Maler-Becker-Grundschule in unmittelbarer Nachbarschaft.
Ebenfalls in der Nachbarschaft befindet sich die Martinus-Grundschule, die über eine eigene Bücherei verfügt. Die Schulklassen und Kitagruppen (immerhin die Hälfte aller Kitagruppen in Gonsenheim), die den Weg in die Büchereien finden, erwartet ein abwechslungsreiches Angebot. Schon die Kleinsten werden spielerisch an Bücher herangeführt, es wird vorgelesen und die Größeren lernen, wie man ein Buch im Bestand findet und ausleiht. Für Kinder unter 18 Jahren ist der Bibliotheksausweis übrigens kostenlos.
An den meisten der weiterführenden Schulen gibt es Schulbüchereien, die den jeweiligen Schüler*innen offenstehen. Auch diese Angebote werden rege genutzt und meist ehrenamtlich von Eltern betreut.
Und dann gibt es noch die „Bücherschränke“ (am Willi-Brandt-Platz und in der Breite Straße vor der TGM-Halle), wo man sich ein Buch mitnehmen kann, aber auch Bücher aus dem eigenen Bestand zur Verfügung gestellt werden. Das klappt eigentlich ganz gut, außer dass Konsalik und Simmel nicht totzukriegen sind.
Fazit: Es gibt genügend Möglichkeiten, sich in Gonsenheim mit Lesestoff zu versorgen, und das Angebot war noch nie so groß – es liegt an uns, es zu nutzen. Denn eine belesene Gesellschaft lässt sich nicht so leicht in die Irre führen.
(TB)

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