Große Ostereier-Mal-und-Verzier-Aktion

Große Ostereier-Mal-und-Verzier-Aktion

Foto Kinderhand hält bemaltes Ei
Selbst wenn man nicht wusste, wo die angekündigte Malaktion stattfand, war der Ort nicht schwer zu finden, einfach dem lauten Stimmengewirr folgen, schon war man mittendrin und Dutzende große Kinderaugen schauten erwartungsvoll in die Runde. Das Ausladen der Utensilien konnte nicht schnell genug gehen, aber schon wurden Buntstifte und Papier verteilt. Neben leeren Blättern für die „freien Künstler“ gab es Vordrucke mit Sonnenrädern, Osterhasen, Eiern und Küken zum Ausmalen. Während die Stifte der jüngsten Knirpse noch ungelenk über das Papier strichen, wurden die Arbeiten bei den Älteren filigraner und es entstanden einige kleine Kunstwerke.
Aber dann trat die Initiatorin dieser Malaktion in Erscheinung. Christina Quetsch hatte nach einem Schicksalsschlag eine neue Richtung für ihr Denken gesucht und sich schon für einige soziale Projekte engagiert, zum Beispiel für die Orgel in Oppenheim. Jetzt hatte sie für Bretzenheim eine Malaktion geplant und mit Beverly Seebach die Möglichkeit gefunden, diese auch in der Housing Area durchzuführen. Und sie brachte ein tolles Verfahren für das Färben der mitgebrachten Eier mit: Kräuter gesammelt, wie Löwenzahn, Gänseblümchen und Wilde Möhre. Diese durften die Kinder nach Belieben um die rohen Eier verteilen und vorsichtig mit einem Nylonstrumpf fixieren.
Um die Spannung nicht zu groß werden zu lassen, während die Eier in einer nahegelegenen Küche in Naturfarben gekocht wurden, bekamen die Kinder Wasserfarben und Eier. Und zwar am Stiel. So blieben die Hände sauber und es entstand schon so etliches Schöne. Die wahren Kunstwerke kamen dann aber endlich aus der Küche. Nachdem Strumpf und Kräuter von den Eiern entfernt wurden, sah man prächtige Ornamente auf den bunten Ostereiern. Schwierig wurde es dann aber, zu bestimmen, welcher der kleinen Künstler das jeweilige Ei bearbeitet hatte. Sie konnten es meist selbst nicht, aber das war am Ende auch gar nicht mehr so wichtig. (RW)
Ostern in der Housing Area

Ostern in der Housing Area

Wir laden alle Gonsenheimer KInder ein, zusammen mit den Flüchtlingskinder der Housing Area, am Freitag, den 15.04. ab 14:00 Ostereier zu bemalen und zu verzieren. Wir treffen uns auf dem Spielplatz der Housing Area. Dort gibt es eine ausreichend überdachte Fläche, wir sitzen also im Trockenen. Eier und Bastelmaterial ist vorhanden.

MITEINANDER GONSENHEIM freut sich auf Euren Besuch.Banner zum Ostereierbemalen

Ein Jahr warten auf freies Internet

Ein Jahr warten auf freies Internet

Ist die Flüchtlingsunterkunft auf die 150 ukrainischen Geflüchteten vorbereitet?

Ein Jahr ist es her, dass der Mainzer Flüchtlingsrat mit der Kampagne „Totalausfall“ freies Internet in allen Mainzer Gemeinschaftsunterkünften gefordert hatte. Seitdem wurde viel geredet, monatliche Treffen mit der Flüchtlingskoordination der Stadt, viele gemeinsame Ideen konnten hier angestoßen werden. Zum Beispiel die Impfaktionen in den Unterkünften oder die Anschaffung von Luftfiltern für die Gemeinschaftsräume waren Ideen aus diesen Gesprächen. Und an manchen Orten gibt es mittlerweile auch freies W-Lan, in der Housing Area leider immer noch nicht. Ein Jahr danach. Die politische Arbeit im Flüchtlingsrat ist zermürbend und anstrengend, aber notwendiger denn je.

4 Frauen in der Housing Aera

Auch mit Politikern und dem Sozialdezernenten gab es Gespräche, zum Beispiel darüber, warum Geflüchtete auf ihre Termine bei der Ausländerbehörde zur Verlängerung des Aufenthaltstitels monatelang warten müssen. Die Stadt weist auf die seit Jahren bestehenden Personalprobleme in diesem Bereich hin. Trotz Biontec-Millionen, aber der Arbeitsbereich sei einfach zu unattraktiv. Aus Sicht des Flüchtlingsrates muss man dann eben über die Bewertung der Stellen sprechen, die Tätigkeit ist anspruchsvoll und muss besser vergütet werden.

Mit einem Personalschlüssel von 1 Sozialarbeiter*in zu 100 Geflüchteten stattet die Stadt die Träger wie Juvente oder Malteser aus, die die Begleitung der Menschen übernehmen sollen. Das ist zu wenig, wie will man da eine gute Begleitung der Menschen gewährleisten. Noch nicht einmal 10 qm stehen jedem Geflüchteten zur Verfügung. Wollten wir so leben?

Auch viele Syrer, Afghanen und andere Menschen, die bei uns angekommen sind, warten noch auf Unterstützung, auf eine Wohnung, auf ihren Sprachkurs, ihren Interview-Termin im Asylverfahren. Und nun kommen die Menschen aus der Ukraine dazu. Gerade mal 4 Sachbearbeiter sollen alle neuen Grundsicherungsanträge bewerkstelligen, das ist zu wenig. Die Stadt muss mehr tun, um allen Menschen, die vor Krieg zu uns geflohen sind, eine würdige Heimat auf Zeit oder für immer zu ermöglichen. 

Es braucht Vernetzung, Austausch, Begleitung der Menschen, dafür muss die Stadt mehr tun. Danke an die Akteure, die diese wichtige Arbeit leisten! (hes)

Wichtiger Hinweis zu Sachspenden für Geflüchtete

Wichtiger Hinweis zu Sachspenden für Geflüchtete

Das Netzwerk für Flüchtlinge „Miteinander Gonsenheim“ kann wegen fehlenden Mitarbeitern und Lagerkapazität bis auf weiteres keine Sachspenden annehmen.

Berg voller Kleidertüten

Auch wenn es gut gemeint ist, leider hat es sich eingebürgert, Dinge die man loswerden will, bei Hilfsvereinigungen zu „entsorgen“. Damit ist uns aber nicht gedient, wenn wir dann Zeit und Geld aufwenden müssen Ihren Müll zu entsorgen, anstatt an den notwendigen Stellen zu helfen. Wir bitte eindringlich keine Sachspenden mehr, ungefragt an den Sammelstellen in der Housing Aera und anderen Stellen abzulagern. Bitte klären Sie im Vorfeld erst den Bedarf unter der Mail-Adresse: 

sachspenden@stadtteiltreff-gonsenheim.de

Vielen Dank für Ihr Verständnis und Mitarbeit.

Cookie Consent mit Real Cookie Banner