14. Apr. 2022 | Alle, Aktuelles, Housing Aera, Gonsenheim, Kinder, Veranstaltung
Wir laden alle Gonsenheimer KInder ein, zusammen mit den Flüchtlingskinder der Housing Area, am Freitag, den 15.04. ab 14:00 Ostereier zu bemalen und zu verzieren. Wir treffen uns auf dem Spielplatz der Housing Area. Dort gibt es eine ausreichend überdachte Fläche, wir sitzen also im Trockenen. Eier und Bastelmaterial ist vorhanden.
MITEINANDER GONSENHEIM freut sich auf Euren Besuch.
10. Apr. 2022 | Alle, Aktuelles, Brotkorb, In eigener Sache
Der ehemalige „Verschenkeraum“ vom Stadtteiltreff Gonsenheim und Brotkorb heißt jetzt Das Körbchen. Hier kann jede*r kostenlos und nachhaltig Kleidung, Schuhe und Gegenstände des täglichen Lebens erhalten, soweit vorhanden.
8. Apr. 2022 | Alle, Housing Aera, Gonsenheim
Ist die Flüchtlingsunterkunft auf die 150 ukrainischen Geflüchteten vorbereitet?
Ein Jahr ist es her, dass der Mainzer Flüchtlingsrat mit der Kampagne „Totalausfall“ freies Internet in allen Mainzer Gemeinschaftsunterkünften gefordert hatte. Seitdem wurde viel geredet, monatliche Treffen mit der Flüchtlingskoordination der Stadt, viele gemeinsame Ideen konnten hier angestoßen werden. Zum Beispiel die Impfaktionen in den Unterkünften oder die Anschaffung von Luftfiltern für die Gemeinschaftsräume waren Ideen aus diesen Gesprächen. Und an manchen Orten gibt es mittlerweile auch freies W-Lan, in der Housing Area leider immer noch nicht. Ein Jahr danach. Die politische Arbeit im Flüchtlingsrat ist zermürbend und anstrengend, aber notwendiger denn je.

Auch mit Politikern und dem Sozialdezernenten gab es Gespräche, zum Beispiel darüber, warum Geflüchtete auf ihre Termine bei der Ausländerbehörde zur Verlängerung des Aufenthaltstitels monatelang warten müssen. Die Stadt weist auf die seit Jahren bestehenden Personalprobleme in diesem Bereich hin. Trotz Biontec-Millionen, aber der Arbeitsbereich sei einfach zu unattraktiv. Aus Sicht des Flüchtlingsrates muss man dann eben über die Bewertung der Stellen sprechen, die Tätigkeit ist anspruchsvoll und muss besser vergütet werden.
Mit einem Personalschlüssel von 1 Sozialarbeiter*in zu 100 Geflüchteten stattet die Stadt die Träger wie Juvente oder Malteser aus, die die Begleitung der Menschen übernehmen sollen. Das ist zu wenig, wie will man da eine gute Begleitung der Menschen gewährleisten. Noch nicht einmal 10 qm stehen jedem Geflüchteten zur Verfügung. Wollten wir so leben?
Auch viele Syrer, Afghanen und andere Menschen, die bei uns angekommen sind, warten noch auf Unterstützung, auf eine Wohnung, auf ihren Sprachkurs, ihren Interview-Termin im Asylverfahren. Und nun kommen die Menschen aus der Ukraine dazu. Gerade mal 4 Sachbearbeiter sollen alle neuen Grundsicherungsanträge bewerkstelligen, das ist zu wenig. Die Stadt muss mehr tun, um allen Menschen, die vor Krieg zu uns geflohen sind, eine würdige Heimat auf Zeit oder für immer zu ermöglichen.
Es braucht Vernetzung, Austausch, Begleitung der Menschen, dafür muss die Stadt mehr tun. Danke an die Akteure, die diese wichtige Arbeit leisten! (hes)
1. Apr. 2022 | Alle, Housing Aera
Das Netzwerk für Flüchtlinge „Miteinander Gonsenheim“ kann wegen fehlenden Mitarbeitern und Lagerkapazität bis auf weiteres keine Sachspenden annehmen.

Auch wenn es gut gemeint ist, leider hat es sich eingebürgert, Dinge die man loswerden will, bei Hilfsvereinigungen zu „entsorgen“. Damit ist uns aber nicht gedient, wenn wir dann Zeit und Geld aufwenden müssen Ihren Müll zu entsorgen, anstatt an den notwendigen Stellen zu helfen. Wir bitte eindringlich keine Sachspenden mehr, ungefragt an den Sammelstellen in der Housing Aera und anderen Stellen abzulagern. Bitte klären Sie im Vorfeld erst den Bedarf unter der Mail-Adresse:
sachspenden@stadtteiltreff-gonsenheim.de
Vielen Dank für Ihr Verständnis und Mitarbeit.
26. März 2022 | Alle, Aktuelles, Ausstellung
Ausstellung „Briefe von der Front“ erfolgreich abgeschlossen
Das spürten wir auch an den Reaktionen und der Betroffenheit der fast 300 Besucher und Besucherinnen, die wir bisher verzeichnen konnten, darunter auch Schulklassen. Die Briefe aus dem 2. Weltkrieg lassen viele Jahrzehnte nach Kriegsende das unermessliche Leid der Bevölkerung in der Ukraine erahnen. Dies wurde auch beim Museumsbesuch des Innenministers von Rheinland-Pfalz, Roger Lewentz, am 03.03.2022 deutlich. In Ansprachen von Dr. Peter Lautzas, Vorsitzender des Museums, der Dezernentin Marianne Grosse und des Ministers selbst wurde hervorgehoben, dass dieses unvorstellbare Leid des Krieges für die Menschen unabhängig von Zeit und Ort ist. Die Briefe und Bilder der Ausstellung des Museums geben dem Krieg ein Gesicht, bringen uns die Vergangenheit näher und berühren den Besucher. Die Initiatoren der Ausstellung, Thomas Bartsch und Stephan Hesping vom Stadtteiltreff Gonsenheim, führten den Minister durch die Ausstellung und erläuterten die Hintergründe.

Trotz des ernsten und bedrückenden Hintergrunds fand der Besuch in einer sehr angenehmen Atmosphäre statt und war immer wieder von gemeinsamen Gesprächen und Eindrücken gekennzeichnet. Abschließend fand der Minister sehr anerkennende Worte, auch zu den Dauerausstellungen, insbesondere aber auch zum Engagement der ehrenamtlich Mitarbeitenden.
Außer diesem hochrangigen Besuch, gab es weitere bemerkenswerte und überregionale Reaktionen. Schon im Dezember hatte Prof. Dr. Hans-Otto Hügel aus Heidelberg von der Ausstellung Kenntnis erhalten und bot uns die umfangreiche Sammlung von Feldpostbriefen seines Vaters Anton Hügel an. Da noch Tischvitrinen unbestückt waren, war das eine ideale Ergänzung.
Es gab gleich mehrere Menschen, die an uns herantraten, wie z.B. Dr. Humburg aus Detmold, der 1998 zum Thema Feldpost promovierte, war begeistert und sprach uns seine Anerkennung aus. Er nutzte sogar eine geplante Reise, um einen Zwischenstopp in Mainz einzulegen, besuchte die Ausstellung und war Gast bei unserem Übersetzungscafé am 12.03.. Da wir an dem Tag mit Sütterlinkundigen unterbesetzt waren, sprang er gleich ein und leistete wertvolle Hilfe.

Die Veranstaltung bei der man seine „Dachbodenfunde“ transkribiert bekam, war sehr gut besucht. Das Wetter war sonnig und bei angenehmen Temperaturen konnten wir draußen sitzen, und in einer doch so friedlichen, entspannten Atmosphäre konnte man sich bei Kaffee und Kuchen austauschen und die aktuellen, gar nicht so friedlichen Geschehnisse diskutieren.
In der Woche darauf besuchte uns eine Oberstufe des Otto-Schott-Gymnasiums, auch da war der Bezug zur Ukraine allgegenwärtig.
Alles in allem können wir ein zufrieden-stellendes Resümee ziehen, die Besucherzahlen stimmten, es gab mehrere ausführliche Berichterstattungen in der Presse, einen Radiobeitrag im SWR, auch die Internetseite zur Ausstellung wurde ausge-sprochen gut besucht, der Katalog über 60 mal runtergeladen und über 25 mal verkauft. Auch ohne dass wir ein ein Rahmenprogramm auf die Beine stellten, kann die Ausstellung, sowohl für uns als auch für das Museum, als voller Erfolg verbucht werden. Unser Dank geht an Lutz Luckhaupt, Sarah Traube, Peter Lautzas und ihr Team für die tolle und sympathische Zusammenarbeit – schön, dass es Euch und das Museum gibt. (TB)
Hinweis an alle Schulen und geneigte Einrichtungen, die Ausstellung kann man kostenlos ausleihen . Bitte wenden Sie sich an den Stadtteiltreff.