18. Sep. 2023 | Alle, In eigener Sache, Gonsenheim
Kinder, Kinder, wie die Zeit vergeht … hat man sich schon oft gedacht, Grund genug, in der Vergangenheit zu stöbern. Was ist in den Jahren nicht alles passiert. Länder sind entstanden, andere untergegangen, eine neue Währung, das Friedensmodell EU ist gewachsen und hat so manche Krise überstanden, trotzdem sind wir von Kriegen nicht verschont geblieben, eine Seuche hat zigtausende Todesopfer gefordert und eine Nazipartei sitzt wieder im Bundestag. – Und was ist aus unserem geliebten Stadtteiltreff geworden?
Wie kam der Stadtteiltreff nach Gonsenheim?
Die Anfänge des Stadtteiltreffs liegen erstaunlicherweise nicht in Gonsenheim, sondern auf der Ingelheimer Aue. Das Industriegebiet liegt direkt am Rhein und beginnt hinter der Kaiserbrücke in der Mainzer Neustadt: Containerhafen, Kraftwerke Mainz-Wiesbaden sind dort zu finden. Inmitten des Industriegebietes lag das abgelegene Wohngebiet „Alte Allee“. Sechs hübsche, alte Backsteinhäuser, ehemalige Arbeiterwohnungen auf der Ingelheimer Aue. Vor 25 Jahren waren es noch Sozialwohnungen der Stadt Mainz. Im Haus Nummer 12 befand sich der „Treffpunkt Alte Allee“. Alle Bewohner der Straße und auch aus umliegenden Hinterhof-Wohnungen fanden hier Unterstützung und Kontaktmöglichkeit. Es gab Gruppenangebote und die Beratung einzelner Bewohner in allen Lebenslagen.
Eigentlich alles wie im heutigen Stadtteiltreff Gonsenheim – nur eben kleiner. Denn in der Straße „Alte Allee“ lebten damals etwa 130 Bewohner in 40 kleinen Wohnungen. Träger der Einrichtung war die „Gesellschaft zur Förderung der Frühen Hilfe für das mehrfach behinderte Kind e.V.“. Ein sehr sperriger Name! 1997 standen große Umwälzungen an. Die Häuser waren an die KMW verkauft und der Abriss stand an. Es wurde Platz für den Neubau des Kraftwerkes Mainz-Wiesbaden gebraucht. Innerhalb eines Jahres musste der Umzug aller Familien in andere Wohnbau-Wohnungen, verstreut über das gesamte Mainzer Stadtgebiet, begleitet werden.
Zu diesem Zeitpunkt kam der damalige Sozialdezernent Willy Abts auf die gute Idee ob der Verein in Gonsenheim ein neues Projekt zu starten. Nach einigen Überlegungen war es dann beschlossene Sache. Der „Verein zur Förderung der Frühen Hilfe“ begann mit dem Stadtteiltreff Elsa-Brändström-Straße. Die Übergänge waren dabei fließend. Zwei Mitarbeiter starteten zunächst stundenweise im Keller der nachverdichteten, neuen Häuser Elsa-Brändström-Straße 53. Die Arbeit im Stadtteiltreff konnte beginnen.
Und immer wieder Finanzkrisen
Die 25-jährige Geschichte des Stadtteiltreffs Gonsenheim ist auch eine Geschichte von immer wiederkehrenden großen und kleinen Finanzkrisen. Colette Smeraldy, die hauptamtliche Kollegin, die schon von Anfang an dabei ist, würde sagen: alle sieben Jahre ein großes Finanzloch, dazwischen auch immer noch ein mittleres.
Unsere Vereinsgründerin und Ehrenvorsitzende Annabell von Johnston hatte ihr Engagement in der Elsa-Brändström-Straße von vorne herein auf fünf Jahre befristet. Die heutige Ministerpräsidentin Malu Dreyer, war damals als ganz frisch gewählte Sozialdezernentin zu Besuch im Stadtteiltreff, um mit den Mitarbeitenden das Problem zu erörtern. Mit einem fantasievollen Tortendiagramm über eine mögliche Absicherung der Finanzierung gingen wir in das Gespräch. Am Ende kam alles ein bisschen anders, als wir es uns ausgedacht hatten, aber der Stadtteiltreff überlebte seine erste große Finanzkrise, auch mithilfe eben jener Sozialdezernentin. Die Wohnbau Mainz hatte sich mit einem nicht unerheblichen Beitrag an der Finanzierung beteiligt. Allerdings geriet die Wohnbau Mainz nach etwa sieben Jahren selbst in schwieriges Fahrwasser. Und der Stadtteiltreff geriet alle paar Jahre immer wieder in ein finanzielles Loch. Konnte aber immer wieder gerettet werden, weil die engagierten Mitglieder mit phantasievollen Aktionen die Situation retteten.
Der Stadtteiltreff wuchs, räumlich und mit seinem Angebot, dank auch vieler Gonsenheimer Bürger*innen und Firmen, die kräftig spendeten. Das Musikprojekt, die Hausaufgabenhilfe, der Brotkorb und das umfangreiche Beratungsangebot entstanden.
Die Professionalisierung der Gemeinwesenarbeit machte sich immer dann positiv bemerkbar, wenn es am nötigsten war. So 2015, als Tausende Flüchtlinge vor der Tür standen, oder 2020, als Corona über uns hereinbrach. Der Brotkorb Gonsenheim war die einzige Lebensmittelhilfe, die ihre Kunden ohne Unterbrechung versorgen konnte.
Außerdem wurden Hilfen und Beratungen angepasst, um dann noch 5 Sonderimpfaktionen zu organisieren, deren Warteschlange bis zur Bushaltestelle „Am Sportfeld“ reichte.
Weitere Literatur
Der Platz reicht bei weitem nicht aus. Wer noch mehr wissen möchte, dem empfehlen wir die neue Broschüre mit Chronik zum Jubiläum, die Broschüre „Corona 2.0“ und den Katalog „Auf Sand gebaut“. Alles kostenlos zum Download auf unserer Homepage.
Siehe auch unseren neuen Clip.
(Beate Klein / Hes / TB)

2. Juli 2023 | Alle
Wie Transportunternehmen an unserem Gemeingut verdienen
Die autofahrenden Bewohner im Gebiet der Elsa-Brändström-Straße kennen das Leid, wenn sie abends einen Parkplatz suchen müssen. Das Problem ist nicht ganz neu, denn bereits 1979, als die Hochhäuser nach ihrer Fertigstellung bezogen wurden, war in den Zeitungen von diesem Parkplatzproblem die Rede.
Ein Grund dafür ist, dass zwar für jede Wohneinheit Stellplätze vorgesehen sind, diese aber oft nicht genutzt werden. Und Tiefgaragenplätze können zwar angemietet werden, müssen es aber nicht. Heute, wo viele Haushalte mehr als ein Auto haben, denken sich die Bewohner: Warum mieten, wenn man auf der Straße umsonst parken kann? Die Folge: Die vorgesehenen Stellplätze am Haus und in der Tiefgarage bleiben leer und der Straßenrand wird rücksichtslos zugeparkt, so dass kein Kinderwagen oder Rollator mehr ungehindert passieren kann. Leidtragende sind dann diejenigen, die keinen Parkplatz mieten können oder Besuch haben.
In den letzten Jahren hat sich die Situation noch verschärft und es ist zu beobachten, dass abends immer mehr Kleintransporter die Parkplätze belegen. Durch ihre größere Breite und Länge benötigen sie mehr Platz, den es aber nicht gibt. Und so quetschen sie sich in die kleinen Parklücken, während der/die Fahrer*in des daneben parkenden Autos schauen muss, wie er/sie einsteigen kann.
Meist sind die Fahrer aber auch Opfer einer gnadenlosen Ausbeutung, eines bedingungslosen Wettbewerbs, nur um uns Kunden immer schneller und billiger mit dem Neuesten zu versorgen, was die schöne bunte Warenwelt so hergibt. Da jeder Euro zählt, greifen die Transportunternehmen zu dem Mittel, dass die Fahrer das Fahrzeug auch privat nutzen dürfen. Diese Vereinbarung ist Bestandteil des Arbeitsvertrages und stellt einen Geldwertevorteil dar, der sich auch steuerlich auswirkt.
Der Fahrer hat auch den Vorteil, dass er morgens direkt von zu Hause losfahren kann und nicht erst in die Firma fahren muss. Die Fahrer kümmern sich dann auch meist besser um die Fahrzeuge und das meistens in ihrer Freizeit.
Aber der größte Vorteil, den der Unternehmer hat, ist, dass er keine Parkplätze braucht und bei den heutigen hohen Preisen ist das schon ein ganz schönes Sümmchen, das er sich zusammensparen kann. Und so okkupiert er den öffentlichen Straßenraum für seine betrieblichen Zwecke und der Steuerzahler bezahlt das auch noch.
Wir dürfen uns aber auch nicht beschweren, schließlich sind die Fahrer für uns unterwegs, wir sind Teil einer Konsumgesellschaft, die immer schneller und größer werden will. Dann dürfen wir uns auch nicht wundern, wenn wir abends keinen Parkplatz finden oder unsere Autos zugeparkt werden.
Ein ähnliches Thema ist das Abstellen von Wohnmobilen und Wohnwagen im Straßenraum. Weniger im Bereich der Elsa-Brändström-Straße, aber an anderen Stellen umso mehr, wird auch dies zunehmend zu einem Ärgernis, da sich die Besitzer vor dem Kauf ihres Freizeitmobils oft keine Gedanken darüber machen, wo das Fahrzeug abgestellt werden kann, wenn es nicht gebraucht wird.
Zur Rechtfertigung heißt es dann, dafür zahle ich schließlich Kfz-Steuer. So ist es aber nicht, generell muss man, wenn man sich ein Auto leisten will, auch die Steuer, die Versicherung, die Werkstattkosten und natürlich auch den Parkplatz mit einkalkulieren. Man geht einfach zu selbstverständlich davon aus, dass es überall Parkplätze gibt. Jeder, der schon einmal ein Haus gebaut oder gekauft hat, weiß, was ein Parkplatz kostet. Aber auch in den Einfamilienhaussiedlungen sieht man dann die Garagen, die nicht mehr genutzt werden können, weil sie mit allem Möglichen vollgestopft sind und das Auto dann auf der Straße stehen muss.
(TB)
19. Juni 2023 | Alle, Aktuelles, In eigener Sache, Gonsenheim, Veranstaltung
Viele Termine rund um das Jubiläum
Ein genaues Geburtsdatum der Hochhäuser in der Elsa-Brändström-Straße lässt sich eigentlich nicht festlegen. Nach alter Mainzer Tradition gibt es verschiedene Daten, an denen man ein Jubiläum festmachen könnte. So war es mit dem Geburtsdatum von Gutenberg und auch mit dem 2000jährigen Jubiläum der Stadt Mainz.
Fest steht jedenfalls, dass bereits 1969 der Weg für das Baugebiet frei war, die zuständigen Gremien dem Projekt grundsätzlich zugestimmt hatten und mit den Erschließungsarbeiten begonnen werden konnte. 1970 war auch die Planung des Architekturbüros Speer in Frankfurt genehmigt worden. Vorgesehen waren vier Blöcke (Kettenhochhäuser) für zunächst 6200 Bewohner. Und 1971, aus heutiger Sicht unvorstellbar schnell, begann der Bau der Hochhäuser Elsa-Brändström-Straße 1-7. 1972 wurde mit dem Bau des zweiten Blocks, der Elsa-Brändström-Straße 4-10, begonnen. 1975, in den ersten beiden Blöcken waren bereits die Mieter eingezogen, begann der Bau des dritten Blocks, der Elsa-Brändström-Straße 45-63.
Zu diesem Zeitpunkt stellte sich heraus, dass der Bedarf an Wohnraum gesunken war und der vierte Block nicht realisiert werden musste. So blieb zunächst ein Teil des Plangebietes von einer Bebauung verschont und diese Wiese war vor allem bei Hundebesitzern beliebt, die hier ihre Vierbeiner austoben lassen konnten. In der mittleren Hochhaussiedlung waren zwei Häuser der amerikanischen Armee vorbehalten, die hier Soldaten und ihre Familien unterbrachten. Als 1989 die Mauer fiel und kurz darauf die amerikanischen Soldaten abzogen, war man froh, den frei gewordenen Wohnraum neu belegen zu können. Denn mit dem Zerfall der Sowjetunion kamen viele Spätaussiedler und Russlanddeutsche. 1994 wurde dann der vierte Block gebaut, zwar viel kleiner als ursprünglich geplant und auch in einer ganz anderen Bauweise.
Das Jahr 1972 ist also nicht ganz falsch und ein gutes Datum zum Feiern. Ab Mitte Juni bis zu den Sommerferien gibt es eine Ausstellung im Stadtteiltreff Gonsenheim, die vor allem die Architektur beleuchtet.
Geplant sind außerdem ein Fest mit Zeitzeugen (03.07. / ab 14:00 Uhr), natürlich mit Kaffee und Kuchen und Livemusik; eine Architekturführung (20.07./17:30 Uhr) und anschließend ein Vortragsabend mit dem Stadtplaner Dr. Rainer Metzendorf. (20.07./19:00 Uhr).
Alle Informationen, Katalog, Programmpunkte und Hinweise finden Sie auf unserer Homepage tagesaktuell.
Bitte beachten Sie: Die Ausstellungseröffnung findet am 20.06. statt. Der Treff selbst ist in dieser Woche wegen Renovierungsarbeiten geschlossen, daher ist die Ausstellung ab dem 26.06. wieder regulär zu sehen.
(TB)
17. Mai 2023 | Alle, Aktuelles, Angebote, In eigener Sache, Gonsenheim, Veranstaltung
Zahlreiche Gründe, in diesem Sommer, die Zeit zu nutzen, um mit Menschen in Gemeinschaft zu sein. Raus aus dem Corona-Loch, Tag des Nachbarn, 50 Jahre Hochhäuser in der Elsa-Brändström-Straße, 25 Jahre Stadtteiltreff Gonsenheim, viele Gründe zum Feiern.
„Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen“, so könnte man die Zeit beschreiben, in der wir in den letzten Wochen und Monaten darum bemüht waren, unsere Arbeit für Nachbarschaft und Solidarität nach der Corona-Zeit wieder aufzubauen. Zu unseren Veranstaltungen kommen leider oft noch wenige Besucher*innen. Man spürt so eine Verhaltenheit und Schwermut in unserer Gesellschaft. Im Sommer 2022, dem ersten Sommer nach der Corona-Zeit, wollten alle Alles, und zwar sofort, Feste, Veranstaltungen, die Terminkalender waren voll und schon nach kurzer Zeit war die Müdigkeit und Erschöpfung groß. In „Gesellschaft“ zu sein muss erst wieder erlernt werden. Das brauchte Zeit. Die Menschen wieder dazu zu gewinnen, an Veranstaltungen und Gruppen teilzunehmen, kostete Überzeugungsarbeit. Wir würden uns freuen über mehr Sängerinnen und Sänger im Elsa-Chor, Besucher*innen zum Kaffee und Gespräche in unserem Café, mehr Kinder und Familien in unseren Räumen, mehr Gäste bei unserem Treffen 50-99. Wir machen geduldig weiter und versuchen, sie einzuladen und zu gewinnen. Kommen Sie, machen Sie mit!
Am 26. Mai ist Tag der Nachbarn. Wie begehen Sie dieses Jahr den Tag der Nachbarn? Von Balkon zu Balkon, gemeinsam Kaffee trinken, sich auf den Bänken vor dem Hochhaus zum Picknick treffen, machen Sie doch einfach etwas in Gemeinschaft mit ihren Nachbarn! Feiern wir, dass wir es nicht alleine mit uns aushalten müssen, sondern es Menschen in unserer Nachbarschaft gibt, mit denen wir Gemeinschaft erleben dürfen und unsere Ängste und Sorgen, aber auch unsere Freude teilen dürfen.
Seit 50 Jahren gibt es die Hochhäuser in der Elsa-Brändström-Straße in Gonsenheim. Eine Arbeitsgruppe von etwa zehn Personen beschäftigt sich seit einem Jahr damit, dieses Ereignis historisch aufzuarbeiten und ihnen noch vor den Sommerferien zu präsentieren. Wie ist das Gebiet entstanden, Besonderheiten des „Mainzer Sandes“, Geschichtliches, Anekdoten von Bewohnerinnen und Bewohnern. Wir freuen uns, wenn viele von Ihnen die Ausstellung betrachten, an Veranstaltungen teilnehmen und mit uns feiern.
Ach ja Geburtstag haben wir ja auch noch! Der Stadtteiltreff Gonsenheim feiert sein 25-jähriges Bestehen am Samstag den 23. September. Wenn Sie noch bei der Vorbereitung dieses Festes mitwirken möchten, melden Sie sich bitte ganz schnell, die Arbeitsgruppe dafür hatte bereits ein erstes Treffen. Wir freuen uns aber auch noch über weitere Menschen, die sich an der Vorbereitung des Festes beteiligen wollen. Das Fest findet am, im und um den Stadtteiltreff herum statt. Wir wollen feiern, dass es diesen wundervollen Ort gibt, diese Einrichtung, dieses Wohngebiet, diesen schönen Stadtteil Gonsenheim mit seinen wundervollen Menschen.
Corona hat uns allen nicht gutgetan, der seit über einem Jahr tobende Krieg in Europa und die Spannungen in der Weltpolitik machen uns Angst. Gegen Angst hilft Gemeinschaft und Kontakt mit anderen Menschen.
(hes)
14. Apr. 2023 | Alle, Aktuelles, Angebote, In eigener Sache, Gonsenheim
Trauern ist etwas ganz Natürliches, jeder geht mit Trauer anders um
Der Verlust eines nahestehenden Menschen löst bei Betroffenen eine Flut von Gefühlen aus. Nichts ist mehr so, wie es vorher war. Das Leben droht, aus den Fugen zu geraten. Gerade für Betroffene, die nur wenige Kontakte haben, kann es problematisch werden: Wo finde ich Orte und Menschen, die mir in dieser schweren Zeit zur Seite stehen? Auch wenn im Familien- und Freundeskreis große Anteilnahme zu spüren ist, bleibt es eine Herausforderung, mit der eigenen Trauer Platz zu haben, wenn andere schon wieder zur Tagesordnung übergegangen sind. Eine häufig geäußerte Erfahrung: Es kümmern sich eigentlich viele um mich, kommen zu mir, rufen mich an. Aber ich fühle mich trotzdem so viele Stunden am Tag und in der Nacht allein!

Zudem kommen zum Verlust der geliebten Person oft noch weitere existenzielle Fragen hinzu. Oft ist der/die Trauernde zur Übernahme ungewohnter Aufgaben gezwungen, die bisher immer von dem/der Verstorbenen übernommen worden waren. Viele unumgängliche Angelegenheiten müssen geregelt werden.
Trauer verbindet Menschen über Herkunft und soziale Stellung hinaus. Der Schmerz eines ähnlich Betroffenen kann geteilt werden und der gemeinsame Weg die Entwicklung eigener Perspektiven stärken. Hier will das Trauercafé Lichtblick ein hilfreicher Ort sein: Eingeladen sind ALLE, die einen Angehörigen oder einen nahestehenden Menschen verloren haben.
Wir geben Ihrer Trauer einen Raum und bieten Ihnen unsere Begleitung an. Trauern ist etwas ganz Natürliches. Jeder geht mit Trauer anders um. Nach zweimonatiger Pause ist unser „Trauercafé Lichtblick“ ab März 2023 wieder für Sie geöffnet. An jedem 3. Samstag im Monat – von 14.30 Uhr bis ca. 16.00 Uhr – laden wir in die Räume des Stadtteiltreffs Gonsenheim ein. Wir haben, um allen Corona-Bestimmungen gerecht zu werden, unsere monatlichen Treffen zwei Jahre lang im Evangelischen Gemeindehaus in der Friedensstraße anbieten können. Herzlichen Dank für die Gastfreundschaft!
Bei unseren Treffen im Trauercafé kommen wir über Texte, Bilder, Musik oder … gemeinsam ins Gespräch. Danach besteht die Möglichkeit, bei Kaffee und Kuchen auch in kleineren Gruppen persönliche Themen zu vertiefen. Sollten Sie Interesse haben, schauen Sie doch einfach mal vorbei! Wir bitten wegen der organisatorischen Vorbereitung des Treffens um eine Anmeldung. Bei Rückfragen stehen wir Ihnen natürlich gerne zur Verfügung. Unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen heißen Sie herzlich willkommen!
(Doris Becker)
INFO&KONTAKT
trauercafe@stadtteiltreff-gonsenheim.de
Doris Becker, Telefon (0162) 4 13 60 51
Christoph Briem, Telefon (0157) 52 77 33 40